Tahiti & Mo'orea - Zelten unter Palmen

Reisezeit: 06.01. - 14.01.2013

Das wars also mit Neuseeland...

 nach einem sehr lustigen letzten Abend im Verandahs Backpackers in Auckland ging es müde morgens um 5 aus dem Bett, zum Shuttle, an den Airport, durch die Kontrolle und somit hatte ich Neuseeland also offiziell verlassen,

komisches Gefühl…

 

 

Nach gut 5 Stunden landeten wir in Papeete, in dem Moment in dem man das Flugzeug und mit ihm die künstliche Klimaanlagenluft verlies lief ich gegen eine Wand aus tropischer Luft-

 wie atmen die hier denn? die Luft ist ja heiß und zusätzlich noch extrem feucht…

Nach ein paar Minuten hat man sich aber daran gewöhnt!
In der Ankunftshalle wurde man von 2 (stereotypisch) dicken Polynesiern mit Ukulelenmusik und Südseegesang begrüßt, die Tänzerin dazu gab es natürlich auch.

 Was ich bis dahin nicht so wirklich bedacht hatte ist, dass es auch in Tahiti mehrere Jahreszeiten gibt- in meinem Fall hieß diese Zeit Regenzeit, was im Endeffekt aber weniger schlimm war als es sich anhört!
Keine Sintflut oder ähnliches, aber einen halben Tag am Stück (oft zum Glück eher die Nacht über) hat es des öfteren durchgeregnet.

Vom Strand, der ziemlich genau gegenüber der Unterkunft liegt kann man gen Mo’orea rüber schauen, für eine Entfernung von 15km ist die Insel doch recht gut sichtbar ist, 

nicht zuletzt durch ihre großen Berge...

Unsere Unterkunft liegt zwar an der Küste, aber direkt hinter dem Haus beginnt der bergige Teil der Insel...
Unsere Unterkunft liegt zwar an der Küste, aber direkt hinter dem Haus beginnt der bergige Teil der Insel...
Abendlicher Blick in Richtung Mo'orea
Abendlicher Blick in Richtung Mo'orea

 

Die ersten 4 Tage wohne ich in Paea - an der Ostküste, gute 20 km von Papeete- in einem Bed & Breakfast.
Am Tag nach der Landung fahre ich mit einem Hostelmitmenschen die Westküste ab  (er hatte ein Auto, was das Ganze um einiges vereinfacht).

2 Maraes konnte ich an dem Tag „besichtigen“:
Maraes sind -wie in Neuseeland- die Kultstätten der Polynesier, hier aber nur ein Steinboden, mit kleinen Mauern, kein Dach- stattdessen aber nachgemachte Holzfiguren, denn die Originalen sind wohl mittlerweile verrottet,
ganz nett aber irgendwie nicht so das wirkliche…

 

Danach ging es erstmal ins Meer, schwimmen, auch ohne Schnorchel oder Tauchausrüstung konnte man dabei ganze Schwärme von gelben, blauen, roten und anderen bunten Fischen zugucken, das Wasser in der Lagune ist einfach nur glasklar, Wahnsinn!

100 Meter gen Inland befindet sich eine Felsgrotte, die nochmal gute 100 Meter in den Berg geht,
mit Regen/Süßwasser gefüllt und somit der nächste Schwimmstopp…

Wegen Einheimischen Jugendlichen, die dort eher in Slums/Bruchbuden wohnen und von leichtsinnigen Touristen leben, habe ich die Kamera im Auto gelassen, denn aus dem Wasser zu kommen und festzustellen, dass alles geklaut wurde, war nicht unbedingt mein Tageswunsch…

Also keine Bilder davon, ‘tschuldigung!

 

Ein Tagesausflug brachte mich natürlich auch nach Papeete, der Hauptstadt von Tahiti.
So wie die Straßen in Papeete aussehen stelle ich mir Cuba vor-
Menschen sitzen überall am Straßenrand und die Geschäfte –selbst die Ramschläden- haben nach außen Gitter vor den Fenstern…
So unterschiedlich können (im Vergleich zum doch recht reichen/europäischen Neuseeland) Welten sein…

Das Wahrzeichen von Papeete ist die große Markthalle, auf der ich dann auch den traditionellen Poisson cru probierte (roher Fisch, schmeckt mit dem garnierten Grünzeugs garnicht mal so schlecht),
nach einem Spaziergang durch die Geschäftsstraßen (Die Geschäftsvielfalt in einigen Straßen erinnerte doch sehr an Asterix bei den Arvernern: Bar-Perlengeschäft-Bar-Perlengeschäft-Bar…)

Die Markthalle von Papeete
Die Markthalle von Papeete
DAS Nationalgericht... Poisson Cru- Roher Fisch mit etwas Grünzeug...
DAS Nationalgericht... Poisson Cru- Roher Fisch mit etwas Grünzeug...
Kirche in Papeete
Kirche in Papeete


Nach 4 Tagen Tahiti ging es dann mit der Fähre in einer halben Stunde auf die Nachbarinsel Mo’orea,
die mir von Anfang an besser gefiel-

 

Bitte nicht falsch verstehen, Tahiti war auch schön, aber einfach zu voll…

Mo’orea ist einfach das was man vor Augen hat wenn man das Wort Südsee hört, es gibt zwar auch hier arme Menschen in kleinen Slums aber nicht in den Massen wie auf Tahiti...

 

 

Vorgebucht hatte ich ausnahmsweise mal nichts,

geplant war eigentlich ein Dorm-Bett auf dem Campingplatz, als ich ankam hat sich mein Bauch dann aber für den Satz

 

"Ich möchte gerne 4 Nächte im Zelt verbringen"

 

entschieden; trotz Regenzeit eine gute Wahl,

man ist ganz für sich und in (gezählten) 26 Schritten steht man am Rand der Lagune,

in der man 200 Meter Slalom zwischen kleinen Riffen rausschwimmen konnte um dann festzustellen, dass man sich

a) immer noch hinstellen kann
und
 b) einem das Wasser nur bis zum Bauch reicht- und das bei Badewannentemperatur!

 

Camping unter Palmen: wo das Grün aufhört geht es 2 Stufen runter und man steht am Strand - traumhaft!
Camping unter Palmen: wo das Grün aufhört geht es 2 Stufen runter und man steht am Strand - traumhaft!


Also, was mach ich an einem ausnahmsweise strahlendblauen und vor allem trockenen Morgen?

Mal sehen, ich geh einfach mal los und gucke wo mich die Füße hin tragen werden….

Insgesamt bin ich dann das 1. Drittel der Nordküste abspaziert (von Wandern kann keine Rede sein),
der Obsthändler war trotzdem etwas geschockt,
denn obwohl das nur 7 km pro Strecke waren ist das bei der Hitze zu viel- fand er zumindest…

Kaufen wollte ich 2 Mangos, bekommen  hab ich 2 Mangos und nen kleinen Sack Bananen (7 oder 8 Stück), für umgerechnet immerhin 1,60€.

Obst- und Fischhändler gibt es auf beiden Inseln alle paarhundert Meter am Straßenrand, schöner Teil der Kultur und allem Anschein nach ein sehr wichtiges Zubrot für die Familien, die hier leben...

Obsthändler am Straßenrand
Obsthändler am Straßenrand
Überall am Straßenrand unterwegs: Mangrovenkrabben
Überall am Straßenrand unterwegs: Mangrovenkrabben

Besuch kurz nach Sonnenuntergang auf dem Campingplatz
Besuch kurz nach Sonnenuntergang auf dem Campingplatz
Hatte ich schon erwähnt, wie toll die Farben hier sind?
Hatte ich schon erwähnt, wie toll die Farben hier sind?

 

 

 

Bei einem Hinano (dem traditionell tahitianischen Bier), etwas zu Kauen und einem Buch geht der wohl faulste Teil meiner Weltreise am fast ausgestorbenen Airport von Papeete zuende. Nachts geht dann der Flieger nach L.A. und die letzte Etappe der Reise beginnt.

 

 

 

So long,...

 

 

Nächster Stopp der Welreise: Kalifornien... 

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