California- Here I come

Reisezeit: 15.01. - 21.01.2013


Also nun der letzte Eintrag der Weltreise,

 

Tahiti ist abgehakt und nach etwas mehr als 8 Stunden Flug lande ich in L.A.

 

Die ganzen Einreiseformalitäten in die U.S.A. gehen superschnell,

wodurch ich nun über 6 Stunden Zeit habe, bis ich in mein Hostel einchecken kann/darf.

 

Gepäck abgeben?

Leider unmöglich, also laufe und fahre ich mit gut 25 kg auf Rücken und Brust durch L.A.,

durch Hollywood und hoch zu den Universal Studios, schlage so die Zeit tot bis ich doch extrem müde im Hostel einchecken kann.

Der Tag wird anschließend in ziemlicher Faulheit mit Essen und einem Steckeradapter beim Chinesen an der Ecke kaufen (dass die Amerikaner auch wieder einen anderen Stromanschluss als Neuseeland/Australien oder Europa haben, hatte ich irgendwie verschlafen…) zuende gebracht und der Planung der allerletzten Tage von Weltreise Nummer eins, schon wieder ein komisches Gefühl zu Wissen, dass man in nächster Zeit nicht über Reiseführern, und Landkarten brüten wird, 

der Teil der Reisevorbereitung, der fast so schön ist wie das Reisen selbst!


Am nächsten Morgen hieß es dann aber erstmal in egozentrischster Fassung:

 

" Happy birthday to meeee, happy birthday to mee! "

  

 Den Geburtstag in L.A. zu verbringen ist sicherlich nicht das schlechteste was einem passieren kann.

Morgens mit der Ubahn nach Hollywood rein-

ins Hard Rock Cafe, Frühstück bei McDonalds und dann ab in den Süden von L.A. zum Expobereich,

einer Art Museumsmeile-
Mein Ziel dabei war das California Science Center, das eine Ausstellung hat, in der das Original-Spaceshuttle Endeavour zu sehen ist.

 

 

 

Danach fahre ich zurück nach Hollywood um im Kinderstil Geburtstag zu feiern,

denn das El-Capitan zeigt immer Disneyfilme:

Dieses Mal Peter Pan.

 

Was passt besser zum 20. Geburtstag als den tollsten Disneyfilm der je gemacht wurde zu gucken?

 

Richtig:

Nichts, also rein!


Am nächsten Tag fuhr ich per Zug und Bus nach Monterey, insgesamt etwa 10 Stunden Fahrt,
wodurch der Tag komplett gegessen war.


Glücklicherweise hatte ich die Busfahrt vom Bahnhof Salinas komplett für mich und die Busfahrerin (eine unglaublich liebe Familienmutter, Anfang 50)  hatte beschlossen mich in Form einer Stadttour zum Hostel zu fahren, wodurch ich am nächsten Morgen schon genau wusste wo ich was zu sehen gab und wo das Essen besonders gut schmeckt-klasse! 

 

Monterey, bekannt aus John Steinbeck's 

 "Straße der Ölsardinen" (Cannery Row) ist ein kleines, verschlafenes Städtchen,

welches an der weitläufigen Monterey Bay liegt.

Und genau wegen dieser Bucht hatte ich mich für diesen Zwischenstopp zwischen L.A. und San Francisco entschieden:
Jeden Januar findet die jährliche Migration von Grauwalen, statt.

Die Wale schimmen dabei an der kalifornischen Küste entlang um in die warmen Gewässer am Äquator zu gelangen.

In anderen Worten: Zum Frühstück saß ich schon auf einem Boot, welches  in die Bay hinausfuhr.


In den 2 1/2 Stunden, die wir unterwegs waren sah ich gut 30 Grauwale, 

aus Verordnungsgründen durften die großen Boote nicht zu nah an die Riesen, man bekam aber trotzdem einen tollen Blick um ihnen beim regelmäßigen Auf-und Abtauchen zuzugucken:




Nach der Tour hab ich mir dann im Edelrestaurant auf dem Pier eine Portion Fish'n' Chips "gegönnt", mit Clam Chowder, einer lokalen Spezialität (Suppe aus Venus-Muscheln).



Am Folgetag wieder in den Bus, über San Jose nach San Francisco, dem allerletzten Stopp meiner Reise, und erneut: ein komisches Gefühl...



Zuerst erkunde ich das Stadtzentrum und fahre nacmittags auf den Coit Tower hoch, von wo aus man einen Panoramablick auf die Stadt und die Bucht hat:

Die Skyline von San Francisco, gesehen vom Coit Tower
Die Skyline von San Francisco, gesehen vom Coit Tower
Die Gefängnisinsel Alcatraz, mein Reiseziel für den letzten Abend...
Die Gefängnisinsel Alcatraz, mein Reiseziel für den letzten Abend...

Abends dann noch zum Pier 39, dem Essens- und Shoppingzentrum direkt am Wasser,

 denn da gibt es auch ein Hard Rock Cafe... 

 

Am nächsten Morgen bin ich vom Hostel zum und über das Rote Biest spaziert,
denn die sonst so schöne Golden Gate Bridge hat mir gezeigt, dass ich doch irgendwie Höhenangst habe, Leuchttürme, Klippen und (bisher) Brücken waren nie ein Problem, aber als ich einige Schritt über die Brücke gemacht hatte und runterguckte bin ich sicherheitshalber mal einen Meter vom Geländer weggegangen, nicht zuletzt, weil der Wind die Hängebrücke doch merkbar bewegt,

man lernt sich doch jeden Tag neu kennen….

Das Rote Biest...
Das Rote Biest...
Kein schöner Wohnort, Zellenblöcke in Alcatraz
Kein schöner Wohnort, Zellenblöcke in Alcatraz






Hin und zurück etwa 20 km vom Hostel über die Brücke und danach zu Pier 33,

denn dort ging meine Nachttour nach Alcatraz los und somit der letzte Ausflug der bisher größten Tour meines Lebens,

ein schöner Abschluss wie ich fand:

 

Die Audioführung durch das Gefängnis selbst wurde aus der Sicht ehemaliger Wärter und Insassen eingesprochen und (da es die Nachttour war) kam man in Ecken die sonst gesperrt sind,

wie z.B. die Gun Gallery, von wo aus die Wächter (zur Sicherheit selbst hinter Gittern) die Insassen beobachteten...

Letzter Blick auf San Francisco... Das Ende einer Weltreise von knapp 8 Monaten, quer durch Neuseeland, Australien, französisch Polynesien und Kalifornien, next stop: Frankfurt Airport
Letzter Blick auf San Francisco... Das Ende einer Weltreise von knapp 8 Monaten, quer durch Neuseeland, Australien, französisch Polynesien und Kalifornien, next stop: Frankfurt Airport

Am nächsten Morgen dann ab an den Airport und wieder heim, wo ich mit dezent kleinem DinA1 Schild von der Familie begrüßt wurde,

 irgendwie auch schön wieder zu Hause zu sein!

Damit wars das von mir (zumindest von DIESER Reise), vielleicht kommt in der nächsten Zeit noch der eine oder andere Eintrag, mal sehen…

 

 

 

 

Bis dahin sag ich:

So long und Danke fürs Mitreisen/Lesen!

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