Die Blue Mountains: "So wie der Grand Canyon, nur mit Bäumen..."

Reisezeit: 10.11. - 13.11.2012

Tuten Gag,

 

die 3 Tage in Katoomba- in den Blue Mountains - sind rum und sie waren einfach herrlich.

Angekommen bin ich mit dem Zug- im Vergleich zu Neuseeland mal ganz ohne Zeitstress, da kein Fernbus zu bekommen ist, sondern ein Zug, der stündlich fährt- Luxus pur!

 

Am ersten Tag ging es mit 2 Hostel-Mitbewohnern an den Echo Point (quasi direkt vor der Haustür),

von wo aus man die Felsformation der 3 Sisters sehen kann.

Weiter zu den Sisters selbst und von dort über den Giant Staircase (Eine Treppe von 900 Stufen, teils in den Fels gemeißelt, teils Metalltreppen) hinunter in den „Urwald“.

 

Anschließend über den Waldboden und dann ein paar Kilometer weiter eine andere Treppe, die in Abschnitten an einem Wasserfall entlang geht, wieder hoch.

Die "Three Sisters"
Die "Three Sisters"
Über das Giant Staircaise hinab in den Wald
Über das Giant Staircaise hinab in den Wald

Auf dem Boden der Blue Mountains
Auf dem Boden der Blue Mountains

 

 

 

 

Zwischen 6 und 9 gab es im Hostel die „social time“,

also kein Laptop oder anderes mit Bildschirm im Aufenthaltsraum erlaubt.

Klingt erst mal sehr nach dem Versuch strenge Regeln aufzustellen,

ist aber eine geniale Erfindung, da zwischen den Gästen sowas von schnell Unterhaltungen usw. zustande kamen, wie sonst fast nirgendwo.

Durch Schokolade und Glühwein (auf Kosten des Hostels) wurde natürlich noch mehr zum Zuhause-Gefühl beigesteuert, in Kurzform-

das Flying Fox gehört definitiv zu meinen Top 3 weltweit (neben Tombstone und Hogwartz in Neuseeland natürlich!)


Der Waldweg, oder das was von ihm übrig geblieben ist...
Der Waldweg, oder das was von ihm übrig geblieben ist...

 

Nach längerem Schlaf (die Nächte wurden natürlich dementsprechend lang) ging es am 2. Tag zum Ruined Castle-

kein Burg, wie der Name es vermuten lässt, sondern einfach einer der größten Felsen, mitten im Tal der 
Blue Mountains.

 

Von der Spitze der Felsen hat man einen einmaligen 360° Blick, jedoch ist der Weg nicht unbedingt kurz,

man muss schon ein paar Stunden einplanen.

Der Treppenweg ins Tal wird gefolgt von einer Wanderung durch ein Gebiet, in dem in den 30ern ein Landrutsch runterkam, weiter geht es wieder durch den Wald und dann den kleinen Berg hoch, auf dem das Cistle sitzt.

Am Fuß der eigentlichen Felsen angekommen, möchte ich natürlich den Ausblick auch genießen können,

Das Hochklettern auf den größten der Felsen klappt im zweiten Versuch (auf der Rückseite sind es nur 15-20 Meter, auf der Vorderseite geht es dafür weit hinab), oben angekommen werde ich von einem der Raben begrüßt, die das Ruined Castle wohl als ihre "Burg" ansehen, aber glücklicherweise darf ich erstmal in seinem Reich bleiben und den Ausblick genießen.

Blick zurück zum Weg
Blick zurück zum Weg
On Top of the Castle...
On Top of the Castle...

Das Ruined Castle, nichts als vier kleine Steinchen, die aus dem Grün herausragen
Das Ruined Castle, nichts als vier kleine Steinchen, die aus dem Grün herausragen






Zurück am Echo Point bekommt man erst einen Eindruck vom gewaltigen Ausmaß der Blue Mountains.

Mit 10-fach Zoom kann man das Ruined Castle inmitten allen Grüns entdecken, sicherlich nicht so eindrucksvoll wie der Blick vom Castle selbst, aber so bekommt man eine grobe Größenvorstellung des Nationalparks


Am letzten Tag in Katoomba habe ich dann mal die Füße hochgelegt, aber für einen kleinen Ausflug in die Nähe des Echo Points hat es doch gereicht.

Hier konnte ich, neben dem gewohnt tollen Ausblick in die Landschaft, auch einen Blick vom Nahen auf einen Bluetongue-Skink werfen, der im Gestrüpp unterwegs war.

Auf mein Bauchgefühl zu vertrauen, dass das Tier sicherlich nicht giftig sein wird, war zwar nicht besonders clever, aber mein Bauch hatte zum Glück recht und so konnte ich dem kleinen Dino-Verschnitt eine Weile lang zugucken, ohne, dass es ihn störte....

 

Heute Morgen ging es (leider) wieder nach Sydney zurück, ich wäre doch lieber länger in Katoomba geblieben,

sei es drum- das Hostel ist gebucht und morgen geht es endlich auf die Fahrt mit dem Indian Pacific.

Aus dem Tag in Sydney wollte ich das Beste machen und vor allem eins:

Einkaufen. Denn das Essen im Indian Pacific ist für 3 (bezahlte) Mahlzeiten am Tag doch etwas teuer.

Somit wird gleich alles das eingekauft, was nicht unbedingt dauergekühlt werden muss und morgen ist es dann so weit-

3 Tage quer durch den Kontinent, vom Pazifik bis an den Indischen Ozean, durch die endlose Nullarbor-Wüste und über die längste Gerade der Welt- 478 km ohne irgendeinen Knick. 

Ich freu mich darauf und hoffe ihr habt auch Spaß am Mitreisen...

 

 

weiter geht's auf der Weltreise:

Mit dem Indian Pacific von Sydney nach Perth

und zurück...

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