There and back again: Zwei Reisen zu den Hobbits

Reisezeit: 21.07.2012 und 04.01.2013

 

"Neuseeland? Wieso gerade Neuseeland und nicht etwa Australien...oder Kanada... oder die so viel nähere Schweiz?

...diese Frage bekam ich vor Beginn meines Work & Travel-Jahres in Neuseeland häufig gestellt...

 

Meine Antwort war eine wohl eher rhetorische Frage:

"Hast du den Herrn der Ringe gesehen? - Genau deshalb will ich ans andere Ende der Welt..."

Die vielfältigen Landschaften in Jackson's Filmen faszinieren mich bis heute sehr und dazu gehörte zwar nicht nur, aber eben auch der künstlich angelegte Ort Hobbiton, welcher sich auf der Farm der mittlerweile steinreichen Familie Alexander, einige Kilometer außerhalb des Örtchens Matamata, befindet.

Während der gut 7 Monate, die ich in Neuseeland verbringen durfte, besuchte ich Hobbiton zwei Mal: Zunächst im Juli 2012, einige Wochen nach dem Beginn der Reise und dann erneut im Januar 2013, kurz nach der Premiere des ersten Hobbit-Films und zugleich wenige Tage vor meiner Heimreise-Quasi Hin und wieder zurück.

 

Gerade seit der Veröffentlichung der Hobbit-Reihe wollen alle Mitglieder des sonst verschlafenen Örtchens Matamata etwas vom Hobbit-Kuchen abhaben, nicht nur die etwas außergewöhnliche Touristeninformation sticht dabei hervor, sondern auch die schier endlose Kreativität der Geschäftsnamen- ob nun der Elbenfrisör, Bilbos Pizzeria, oder der Drachen-Takeaway... doch genug von Matamata, schließlich geht es hier um Hobbiton:

Von der i-site fährt ein Bus zum Café Shire's Rest, am Rande der Farm, dort folgt eine kurze Ticket-Kontrolle und im Anschluss geht die Fahrt weiter- einige Minuten um auenlandgrüne Hügel herum und vorbei an tausenden Schafen, bis die Erkundung des Filmsets zu Fuß starten kann.


Wenn die Touristen und Filmfans (sowie der eine oder andere Freizeithobbit) nun den Busparkplatz verlassen und das erste Mal nicht durch einen Bildschirm, sondern mit den eigenen Augen diese surreal-wirkende Filmlandschaft sehen, müssen einige doch sichtlich eine Träne verdrücken.

Durch die Gemüsebeete, die bis heute in Stand gehalten werden, geht es vorbei am "Party Tree", Sam's Haus und dann -endlich-

den Berg hinauf nach Beutelsend, eine von nur zwei Höhlen mit einer offenen Tür.
Wer jedoch den Traum hat, in eine der gemütlichen Wohnungen hineinzugehen, wird enttäuscht - hinter den Türen befindet sich nur ein simples Erdloch- die Innenaufnahmen entstanden ausschließlich im Studio.

 

Der Spaziergang durch das Auenland geht weiter, vorbei an weiteren vierzig Höhlen, alle exakt so belassen, als ob das Filmteam gerade erst abgereist wäre - mit Möbeln, Gartengeräten (natürlich in Hobbitgröße), einer Kinderwippe, undundund...

 

 

Seit Dezember 2012 endet nun jede einstündige Tour -stilecht- bei einem Hobbitbier im tatsächlich begehbaren Grünen Drachen, bevor einen die Durchsage des Busfahrers aus der doch so anderen Welt, in die man sich gerade versinken ließ, herausreißt und ins immer noch schöne, aber dennoch nur halb so magische Neuseeland zurückbringt.

 

 

 

 

So long,...

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